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Unser Kangal Award

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Wird an geprüfte, wertvolle und informative Kangalseiten verliehen.

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Zählt seit September 2010.
Literaturtip: Herdenschutzhunde - von Thomas Achim Schoke.
Dieses Buch jedoch ist das absolute Standardwerk zum Thema und gehört in jedes Regal eines Hirtenhundbesitzers.

Hier gehts zur Beschreibung und Rezension
Dein Hund ist entlaufen oder wird vermisst? Du musst deinen Kangal abgeben und suchst ein neues Zuhause für ihn? Oder du kennst einen Kangal, der in einem Tierheim auf Vermittlung wartet? Kangalworld hilft! Mehr Informationen hier: Kangals suchen eine Zuhause

PostHeaderIcon Artgerechte Haltung eines Kangals (2)

Bereits vor der Anschaffung muss man sich im Klaren sein, dass man die Verantwortung für dieses Tier ca. 14 Jahre zu tragen hat, weshalb langfristige Planung unabdingbar ist.

Um eine artgerechte Unterbringung zu gewährleisten braucht man hauptsächlich: Viel Platz!
Der Kangal ist ein Arbeitshund. Seit Jahrhunderten wurde er gezüchtet um die Schafsherden in den endlosen Hochplateaus Anatoliens zu begleiten und zu beschützen. Diese Wanderungen sind zwar nicht schnell, aber stetig. Selbstverständlich kann man unsere urbane Welt nicht mit den türkischen Weiden vergleichen, aber das Territorium muss groß genug sein, um die Bewegungsbedürfnisse des Kangals zu stillen. Er braucht täglich seine Spaziergänge, um vor allem seine psychische Stabilität und Ausgeglichenheit zu festigen.

Das Grundstück sollte dementsprechend auch gut gesichert sein. Alles, was ein Kangal sieht, betrachtet er als eigenes Territorium und versucht das auch vehement zu verteidigen. Zäune sind dabei nur Hindernisse, keine Grenzen! Kangals sind wahre Ausbruchskünstler, daher muss ein Zaun entsprechend hoch und tief eingegraben sein. Kraftvolles Springen ist für einen Kangal eine der leichfertigsten Fähigkeiten.

Zudem hat ein Kangal meist seine eigene Vorstellung von Gartengestaltung und lässt sich nur selten eines Besseren belehren. Wer einen penibel gepflegten Garten liebt sollte sich keinen Kangal anschaffen. Blumenbeete, Teichrosen etc. finden keinerlei Anklang bei ihnen und werden kurzerhand eliminiert. Büsche haben bei Rüden kaum Überlebenschancen, bei Hündinnen hat eher der Rasen zu leiden.

Ein Kangal braucht immer eine Aufgabe, die ihn erfüllt. Bewachen ist zwar seine Leidenschaft, dennoch ist er kein Einzelgänger. Zufrieden wird er nur mit seinem Rudel bzw. seien Schützlingen sein. Er benötigt einen Menschen, eine Bezugsfamilie, woraus immer diese sich zusammensetzt, wo er auch vollständig integriert werden muss. Wenn er alleine gehalten wird, ist er kein guter Wachhund. Er sehnt sich stark nach einer engen Bindung zu "seinem" Menschen. Lebt er alleine irgendwo, wird er sich über jedes bisschen Aufmerksamkeit freuen, welches ihm Fremde schenken oder er wird versuchen auszubrechen, da Objektbewachung absolut nicht sein Ding ist.

Zudem ist der Kangal wetterunempfindlich und robust. Draussen ist er immer gerne, vorrausgesetzt er hat einen Platz, der ihn vor Regen, Wind, Schnee etc. schützt. Er muss aber trotzdem immer Kontakt halten können zu seinen Menschen im Haus und nachprüfen dürfen ob dort alles in Ordnung ist. Daher ist eine reine Gartenhaltung nicht zu empfehlen.

Die meisten Kangals sind vor allem nachtaktiv, d.h. dass sie bei Dämmerung ihre Wachsamkeit steigern und sie auch viel und laut bellen. Wenn es Nachbarn gibt die sich dadurch gestört fühlen, könnte das die Haltung eines Kangals unmöglich machen.

Zudem muss man sich sehr viel und intensiv mit den Tieren beschäftigen. "Feierabend"-Hunde sind sie absolut nicht und dürfen daher auch nicht über längere Zeit unbeaufsichtigt bleiben. In der Erziehung sind sie sehr schwierig, weshalb man immer und immer wieder mit ihnen üben muss. Auch die Sozialisierung kann eine sehr zeitraubende Angelegenheit sein, die man nicht unterschätzen oder vernachlässigen darf.

Urlaub mit einem Kangal oder längeres Alleinelassen kann zu großen Schwierigkeiten führen, da er sich nie von Fremden leiten lassen wird. Daher ist es schlichtweg unverantwortlich einen Kangal einem Unbekannten anzuvertrauen.

Manchmal hört man, dass Kangals am besten mit anderen Haustieren zusammenleben sollten, am besten mit Schafen oder Ziegen, damit sie ihre natürliche Veranlagung ausleben können. Sicherlich wird das jedem Kangal gefallen, aber was er in seiner Prägung nicht gelernt hat, braucht er auch nicht. Daher kann man dies getrost als Märchen abtun.

Hier zum ersten Teil: Artgerechte Haltung von Kangals (1)

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Christiane,

diese Beschreibung erinnert mich sehr an unsere Vierpföter... ;-)

Sehr informativ Deine Seite, weiter so. Schon bald erscheint bei mir drüben ein sehr umfassendes Rasseportrait (in mehreren Teilen) zum Do Khyi, schau bei Gelegenheit mal rein.

Beste Grüße,
Felix

http://dokhyi2008.wordpress.com

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