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Zählt seit September 2010.
Literaturtip: Herdenschutzhunde - von Thomas Achim Schoke.
Dieses Buch jedoch ist das absolute Standardwerk zum Thema und gehört in jedes Regal eines Hirtenhundbesitzers.

Hier gehts zur Beschreibung und Rezension
Dein Hund ist entlaufen oder wird vermisst? Du musst deinen Kangal abgeben und suchst ein neues Zuhause für ihn? Oder du kennst einen Kangal, der in einem Tierheim auf Vermittlung wartet? Kangalworld hilft! Mehr Informationen hier: Kangals suchen eine Zuhause

PostHeaderIcon Zucht von Kangals in Deutschland

Vergleicht man reinrassige Kangals, die in der Türkei gezüchtet wurden mit solchen, die in Deutschland gezüchtet wurden, fällt einem meist bereits beim ersten Blick auf, dass es wesentliche Unterschiede in Körperbau und Erscheinung gibt. Die "deutschen" Kangals sind meist größer als ihre türkischen Genossen und haben oft längere, schmalere Köpfe und größere Augen. Die ungewöhnlich großen Augen sind deshalb schädlich, weil sie die Hunde anfälliger machen für Entzündungen und Augenkrankheiten jeglicher Art. Zudem können die Augen dann eher durch Wind, Schnee etc. beschädigt werden.

Die Kangalzucht in Deutschland wird immer beliebter und hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt, was natürlich Veränderungen mit sich bringt. Die Hunde verändern teils ihre Körpergröße, teils auch die Fellfarben, so dass man bei manchen Tieren bereits von Schecken sprechen kann. ebenso zeigen sich Differenzen in der Fellänge, mit der deutlichen Tendenz zu längerem Fell in Deutschland.

Da diese Unterschiede teils sehr drastisch sind, argumentieren einige Züchter, man solle den Namen "Sivas Kangal" oder "Karabash" nicht mehr benutzen, sondern einfach alle unter "anatolischer Hirtenhund" zusammenfassen. Dies würde nicht viel bringen, vor allem würde es das nicht leichter machen, Laien die Rasse zu erklären, da man stets von "schwarzköpfigen Hunden" sprechen wird, die eben "Karabash" heißen.

Ein Argument der Befürworter ist, dass durch diese Zusammenfassung ein enorm höheres Genpotential zu erwarten wäre. An sich ist das richtig, da gerade in Deutschland die Inzucht immer mehr zunimmt und es auch in Zukunft immer weniger Hunde geben wird, die nicht mit Inzucht belastet sind. Jedoch meint man den Vorbildern aus Nordamerika folgen zu müssen und ordnet dann auch noch die Akbashs in die Kategorie des anatolischen Hirtenhundes. Aus dieser Hinsicht wäre die Zusammenfassung wenig sinnvoll, da der Kangal und Akbash eigenständige Rassen sind und es auch bleiben sollen.

Und wie sollte dieser zusammengefasste anatolische Hirtenhund in deutschen Zuchtvereinen präsentiert werden? Auch diese Hunde müssten sich der Zucht- und Ausstellungsordnung des VdH unterordnen, was heißt, dass auch diese Rasse eben hauptsächlich nach äußeren Kriterien bewertet würde. Schliesslich wären Mischlinge auf dem Markt, die eine ordentliche Ahnentafel besitzen, während reinrassige Kangals weiterhin ohne Papiere angeboten werden.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo,

ich Danke Ihnen Herzlich fuer diesen fundierten Kommentar zur Zuchtlage der Kangale in Deutschland! Wuensche mir mehr von Ihrem "Schlag"!!
Wer schrieb diesen Kommentar!! Bitte melden!!
dirk_emele@live.com

Anonym hat gesagt…

hallo ich suche ein kangal verein in deutschland wo ich mein kangal für ein paar monate abgeben muss, kann mir jemand helfen

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