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Zählt seit September 2010.
Literaturtip: Herdenschutzhunde - von Thomas Achim Schoke.
Dieses Buch jedoch ist das absolute Standardwerk zum Thema und gehört in jedes Regal eines Hirtenhundbesitzers.

Hier gehts zur Beschreibung und Rezension
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PostHeaderIcon Wie beschützt ein Kangal eine Herde

Ein anatolischer Hirtenhund beschützt seine Herde zum einen, indem er eine "äußere Grenze" um die Schafe zieht, die er einmal morgens und einmal abends umrundet, um das Territorium zu markieren. Nichts innerhalb dieser äußeren Grenze wird von den Hunden beschädigt, sie drehen lediglich ihre Runde und kehren danach zurück zur Herde.

Zum anderen zieht der Hund eine "innere Grenze" um die Herde, deren Gebiet er als Beschützerzone ansieht. Er hält sich immer zwischen der Herde und dieser Pufferzone auf, die er zwischen den beiden Begrenzungen gezogen hat, und verhält sich normalerweise immer ruhig, liegt in der Nähe der Herde solange, bis etwas ungewöhnliches in der Zone passiert, die er bewachen soll. Circa einmal pro Stunde steht er auf und zieht seine Kreise unter der Herde, überprüft alles, und legt sich dann wieder an einem neuen Platz nieder. Er erkennt sehr schnell, was der Situation zugehörig ist und welche Personen zu dem Umfeld gehören. Solange dann nichts ungewöhnliches auftaucht, bleibt er ruhig an seinem Platz liegen.

Ein ausgewachsener anatolischer Hirtenhund weiß instinktiv, dass er sich ruhig und vorsichtig zu verhalten hat, und sich unter der Herde unauffällig bewegen soll. Wenn er dauernd unruhig durch die Menge streifen würde, würde er damit die Tiere nervös machen und könnte sie somit nicht mehr richtig beschützen. Kangals haben hier eine sehr hohe Grenze, bis sie tatsächlich den Frieden stören weil sie etwas als Gefahr sehen. Beim ersten Bellen, dass sie dann von sich geben, signalisieren sie der Herde sogar immer noch, dass keine Gefahr besteht. Beim zweiten Bellen übermittelt er ihnen, dass der Störenfried immer noch anwesend ist und deshalb erhöhte Aufmerksamkeit angebracht ist. Die Herde wird dann weiterhin grasen, wird aber mit einem Ohr auf den Hund horchen.Wenn dieser dann entscheidet, dass eine Gefahr wirklich bedrohend ist, verändert sich beim Bellen die Tonlage. Er beginnt hin und her zu laufen und signalisiert der Herde, zusammenzukommen, und zeigt ihnen, in welche Richtung sie sich bewegen sollen, so dass ein Vorteil gegenüber dem Eindringling entsteht. Er kann durch seine Bewegungen die Herde sichern, ohne dabei dem Feind den falschen Eindruck eines Rückzuges zu vermitteln.

Der Körperbau der anatolischen Hirtenhunde ist so gemacht, dass sie etwas länger als hoch sind. Dies verleiht ihnen einen federnden Gang, der ihnen erlaubt, sich sehr schnell zu bewegen ohne aber den Eindruck einer solchen Schnelligkeit zu machen. Sie können eine Herde komplett durchqueren um alles zu überprüfen, ohne auch nur ein einziges Schaf zu beunruhigen. Seitdem die Hunde mit der Aufgabe bedacht wurden, Schafe in den Hochplateaus Anatoliens zu bewachen, mussten sie die gleiche Agilität wie die Schafe aufweisen. Sobald ihre Geschwindigkeit sich erhöht, wird ihr Gang sehr schmal, ideal also, um enge Pfade schnell zu durchkämmen. Durch diese Beweglichkeit benötigen sie auch gar kein massives Gewicht, um Feinde und Eindringlinge abzuwehren.

Eigentlich ist "hüten" nicht wirklich das richtige Wort für die Tätigkeit der Kangals. Die Herde kann laufen, wo immer sie hinmöchte, da die einzige Aufgabe des Hundes im Bewachen liegt. Sollte ein Mitglied in der Herde sich ungewöhnlich verhalten, wird der Hund in seiner Nähe bleiben und bellen, um die Aufmerksamkeit des Schäfers erregen. (Z.B. wenn ein Tier in einem Loch feststeckt oder sich irgendwo verfangen hat) Wenn ein Herdenmitglied auf dem Rücken liegt und sich absolut still verhält, wird das den Hund lediglich dazu veranlassen, bei ihm zu bleiben, nicht aber zu bellen. Denn solange das Tier ruhig daliegt, weiss der Hund nicht, dass etwas mit ihm nicht stimmt.

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