Prähistorik und frühe Belege
Urspüngliche prähistorische Hunde gab es bereits zu neolithischer Zeit (ca. 7000 v. Chr.). Der Kangal, wie wir ihn heute kennen, ist ein Produkt dessen und aus Hunden der Zeit der Völkerwanderungen in Zentralasien. Vermutlich ist er verwandt mit den frühen Hunden des Molossertyps aus Assyrien.
Archäologische Funde von ca. 1200 v. Chr. belegen die Existenz großer Wachhunde des molossoiden Typs bei den Hethitern. Dieses Volk war indo-europäischer Abstammung und
besiedelte Anatolien um ca. 2000 v. Chr. Ursprünglich waren es Krieger und Pferdezüchter, die nach und nach Regionen in der heutigen Türkei, in Syrien und im Irak eroberten und besetzten. Verglichen mit anderen Völkern waren die Hethiter hoch entwickelt und eine eher landschaftlich orientierte Gesellschaft. Die Pferdezucht war meist der Oberschicht vorbehalten, das allgemeine Volk betrieb dagegen Landwirtschaft und züchtete Ziegen und Schafe.
Die Hethiter bewachten außerdem viele Handelsrouten, hatten dabei als Nahrungsreserven immer ihre Schafherden dabei und als Begleiter die Hunde als Wache und Schutz. Es herrschte reger Handelsverkehr mit den Assyrern in Kleinasien (Ostanatolien) und Mesopotamien, wo man auch riesige, dunkelfarbige Hunde besaß. Dies belegen babylonische Basreliefs, die heute in der assyrischen Abteilung des Britischen Museums und in der ganzen Welt zu finden sind. Wobei immer Hunde des gleichen Typs dargestellt wurden: riesig und stark, mit einem schweren Kopf, folglich wahrscheinlich Jagd- oder Kriegshunde.
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